Einige Eisenbahnfreunde in Coburg trafen sich über 25 Jahre lang zu einem zwanglosen Beisammensein in Form eines Stammtisches. Hier wurde regelmäßig einmal im Monat über das Thema Eisenbahn gefachsimpelt, auch mit Hilfe von Filmen und Dias.
Doch einigen in der Truppe reichte dies bald nicht mehr aus. An einem Abend im Januar 1991 trafen sich fünf der Eisenbahn-Stammtischler zu einer entscheidenden Besprechung. Sie hatten sich in den Kopf gesetzt, etwas mehr zu tun, als nur über ihr Hobby Eisenbahn zu philosophieren. So begann die Planung zum Bau von einzelnen Modulen in der Spurweite H0. Auf dem Dachboden des Eisenbahnfreundes Rainer Gillde entstanden so die ersten Teilstücke.
Mit der Zeit wuchs auch der Kreis der Modul-Bauer und schon bald konnten die ersten betriebsfähigen Module zu einer kleinen Anlage zusammengestellt werden. Im Jahr 1993 wurde diese dann im Rahmen einer kleiner Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Doch schon bald wurden die Eisenbahnfreunde mit dem ersten größeren Problem, nämlich dem Fehlen der passenden Räumlichkeit, konfrontiert. Die Suche nach einem geeigneten Raum begann. Mit viel Glück fand man einen ehemaligen Fabrikationsraum mit 120 m² Fläche, angebaut an einem Wohnhaus. Vor dem Einzug musste das neu gefundene Vereinsheim allerdings von Grund auf renoviert werden. Nachdem also die Platzprobleme behoben waren, sollte dem Ganzen auch ein vernünftiger, rechtlicher Rahmen gegeben werden. Am 3. Januar 1995 war es dann soweit: 18 Gründungsmitglieder riefen die „Eisenbahn- und Modellbahnfreunde Coburg e. V.“ ins Leben.
Im gleichen Jahr standen noch weitere Ereignisse an, wie zum Beispiel die dritte Ausstellung, Fahrten zum Original und anderen Ausstellungen, die offizielle Einweihung des Vereinsheimes und ein Tag der offenen Tür. So gestaltete sich auch das Programm der kommenden Jahre. Auch der Bau der damaligen Vereinsanlage in der Spurweite H0 wurde vorangetrieben. Diese hatte zu Ihrer letzten kompletten aufbauform eine Gesamtlänge von über 60 Metern. Ab dem Jahr 1997 begannen wir auf verschiedenen großen Ausstellungen und Messen auszustellen. Im Jahr 2009 und im Jahr 2011 waren wir so zum Beispiel in Blankenberge / Belgien vertreten.
Wie die Vielzahl der Modellbahnanlagen, wuchs mit der Zeit auch die Anzahl der Vereinsmitglieder. Zur Zeit werden 40 Eisenbahnbegeisterte, darunter auch (oder leider nur) eine Frau gezählt.
In diesem Jahr wurden wir auf eine neue Herausforderung gestellt. Unser Mietvertrag für unser altes Vereinsdomizil wurde uns kurzfristig gekündigt und nun musste ein neues Vereinsheim her. Glücklicherweise haben wir ein neues Vereinsheim in der Schmiedsgasse 8 in 96472 Rödental gefunden. Dieses haben wir in Eigenleistung entrümpelt, Saniert und Renoviert. Nun erstrahlt es im neuen Glanz. Die Vereinsmitglieder haben hier mehr als 2000 Arbeitsstunden investiert.
Nun können wir sehr positiv in die Zukunft schauen. So haben wir jetzt einen Raum für Schreinertätigkeiten, eine Elektroabteilung mit Lokwerkstatt und vielen mehr.
Sind Sie neugierig geworden dann besuchen Sie uns in unserem neuen Vereinsheim in Rödental. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
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